Fort­schrit­te bei Quan­ten­net­zen

RPI legt Grund­stein für zukünf­ti­ge ver­netz­te Quan­ten­sys­te­me:

Die Ent­wick­lung zuver­läs­si­ger und ska­lier­ba­rer Quan­ten­netz­wer­ke gehört zu den größ­ten Her­aus­for­de­run­gen der moder­nen Phy­sik. Eine zen­tra­le Vor­aus­set­zung dafür ist die Nut­zung ver­schränk­ter Teil­chen: Sie ermög­li­chen die schnel­le und abhör­si­che­re Über­tra­gung von Quan­ten­in­for­ma­tio­nen auch über gro­ße Distan­zen. Doch die Ver­schrän­kung geht ver­lo­ren, sobald ein Teil­chen­paar zur Kom­mu­ni­ka­ti­on ver­wen­det wird, was bedeu­tet, dass es für wei­te­re Auf­ga­ben im Netz­werk nicht mehr nutz­bar ist.

Ein For­scher­team des Rens­se­laer Poly­tech­nic Insti­tu­te (RPI) arbei­tet seit Jah­ren an der Ent­wick­lung von Quan­ten­netz­wer­ken und hat 2025 zwei neue Stu­di­en ver­öf­fent­licht – erschie­nen im Janu­ar in Phy­si­cal Review Let­ters und im Febru­ar in Sci­ence Advan­ces. Die Ergeb­nis­se brin­gen die Ver­wirk­li­chung ver­netz­ter Quan­ten­sys­te­me ein gutes Stück vor­an. In den Arbei­ten stellt das Team eine neue Stra­te­gie vor, mit der sich nach der Nut­zung neue Ver­schrän­kun­gen her­stel­len las­sen. So bleibt das Netz­werk dau­er­haft funk­ti­ons­fä­hig, und eine sta­bi­le Kom­mu­ni­ka­ti­on ist mög­lich, ohne das Sys­tem zu über­las­ten.

Beson­ders bemer­kens­wert ist der Ein­satz einer „Multiplexing“-Strategie: Statt sich auf nur einen Über­tra­gungs­pfad zu beschrän­ken, wer­den meh­re­re Pfa­de par­al­lel ver­wen­det. Die­se Red­un­danz ver­rin­gert Stö­run­gen und Feh­ler und stellt sicher, dass die Ver­schrän­kung auch unter schwie­ri­gen Bedin­gun­gen und bei wach­sen­der Kom­ple­xi­tät des Netz­werks zuver­läs­sig erhal­ten bleibt. Die­ser Fort­schritt stellt einen wich­ti­gen Schritt hin zu groß ange­leg­ten Quan­ten­sys­te­men dar, in denen Quan­ten­in­for­ma­tio­nen abhör­si­cher ver­ar­bei­tet und aus­ge­tauscht wer­den kön­nen.

Quel­len­nach­wei­sehttps://www.newswise.com/articles/rpi-researchers-make-strides-toward-quantum-networkinghttps://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adt2404https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.134.030803