Studie des Fraunhofer ISI und der Universität des Saarlandes zum gegenwärtigen Stand der Quantenkommunikation:
Sichere Kommunikation ist ein Grundpfeiler freier Gesellschaften und essenziell für den verlässlichen Betrieb kritischer Infrastrukturen. Kryptografische Verfahren sind hier von zentraler Bedeutung. Allerdings ist die Sicherheit heute verwendeter Verschlüsselungsverfahren durch die schnell voranschreitende Entwicklung von Quantencomputern bedroht. Denn diese könnten in absehbarer Zeit in der Lage sein, herkömmliche Verschlüsselungen zu knacken. Hier kommen Quantenkommunikation und darauf basierende “quantensichere” Verschlüsselungsstrategien ins Spiel: Die Quantenschlüsselverteilung (Quantum Key Distribution, QKD), die auf dem Übertragungsweg physikalisch sichere Kommunikation auf Basis quantenmechanischer Prinzipien verspricht, sowie Quantenrepeater, die Quantenzustände über längere Distanzen hinweg transportieren, stellen hierbei die zukünftige technologische Basis dar.
Eine neue Studie des Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und der Universität des Saarlandes (UdS), die im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Schirmprojekts Quantenkommunikation Deutschland (SQuaD) durchgeführt wurde, hat in diesem Kontext den aktuellen Stand von Quantenkommunikationstechnologien näher betrachtet. Neben deren Marktreife sowie Vor- und Nachteilen wurden mittels eines quantitativen Monitorings auch Publikations- und Patentaktivitäten, Wachstumsraten und die Technologieförderung untersucht. Hier geht es zum Monitoringbericht.
Autor: Fraunhofer ISI
Quellennachweis: Fraunhofer ISI