Artikel berichtet über neuen Durchbruch bei Teleportation:
Forschende der University of Illinois at Urbana-Champaign haben kürzlich die Übertragung von Quanteninformationen mittels Einzelphotonen nachgewiesen. Dabei erreichten sie eine durchschnittliche Güte von 94 % für die übertragenen Polarisationszustände. Möglich wurde dies durch den Einsatz einer nanophotonischen Plattform, die das Potenzial hat, die Effizienz der Quantenkommunikation erheblich zu steigern. Zwar ist bekannt, dass nichtlineare Optik zur Verbesserung der Zuverlässigkeit von Quantenkommunikationssystemen beitragen kann, doch frühere Versuche scheiterten oft an der benötigten Lichtintensität. Um dieses Problem zu lösen, entwickelte das Forscherteam ein nichtlineares optisches System, das auf der nanophotonischen Plattform basiert und auch mit Einzelphotonen eine deutlich höhere Effizienz ermöglicht.
Der Einsatz der nanophotonischen Plattform ebnet den Weg für eine zuverlässige und skalierbare Quantenkommunikation in realen Anwendungsszenarien. Eine Herausforderung bei der Quantenteleportation ist das sogenannte Mehrphotonenrauschen, das bei allen realistischen Verschränkungsquellen auftritt: Verschränkte Photonen können sich gegenseitig beeinflussen, selbst wenn sie räumlich weit voneinander getrennt sind. Bei ihrer Erzeugung entsteht jedoch häufig mehr als nur ein Photonenpaar, was zu Mehrdeutigkeiten in der Informationsübertragung führt – ein ernstzunehmendes Hindernis für künftige Quantennetze. Durch den Einsatz nichtlinearer Optik und Verfahren wie der Summenfrequenzgenerierung (SFG) konnte dieses Rauschen reduziert und die Genauigkeit der Quantenteleportation wesentlich verbessert werden. Die nun in einem Paper vorgestellten Ergebnisse markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu funktionsfähigen Quantennetzwerken.
Quellennachweise: https://dailygalaxy.com/2025/04/quantum-teleportation-just-became-reality/; https://journals.aps.org/prl/abstract/10.1103/PhysRevLett.134.16080