Pod­cast – Fol­ge 6: Test­stre­cken für die Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on

Test­beds für die Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on – Wel­che Rol­le spie­len sie und wo ste­hen wir?

Die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung und zuneh­men­de Ver­net­zung von Sys­te­men erhö­hen den Bedarf an siche­ren Kom­mu­ni­ka­ti­ons­we­gen – beson­ders im Hin­blick auf die Bedro­hung durch zukünf­ti­ge Quan­ten­com­pu­ter, die klas­si­sche Ver­schlüs­se­lungs­ver­fah­ren aus­he­beln könn­ten. Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on gilt als Schlüs­sel­tech­no­lo­gie für die abhör­si­che­re Daten­über­tra­gung von mor­gen. Doch um ihr vol­les Poten­zi­al aus­zu­schöp­fen, braucht es geeig­ne­te Test­um­ge­bun­gen, soge­nann­te Test­beds. Die­se ermög­li­chen es, neue Ver­fah­ren unter rea­lis­ti­schen Bedin­gun­gen zu erpro­ben, wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und schließ­lich in die Pra­xis zu brin­gen. Wie wich­tig sol­che Test­beds für die Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on in Deutsch­land sind und wie weit ihr Auf­bau bereits vor­an­ge­schrit­ten ist, klä­ren wir in unse­rer aktu­el­len Pod­cast­fol­ge.

Dar­in erläu­tert Prof. Dr. Chris­toph Becher von der AG Quan­ten­op­tik der Uni­ver­si­tät des Saar­lan­des (UdS), war­um Test­beds eine zen­tra­le Rol­le spie­len. Nur wenn sich Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on außer­halb kon­trol­lier­ter Labor­um­ge­bun­gen bewährt, kann sie in prak­ti­sche Anwen­dun­gen über­führt wer­den. Ob Freistrahl‑, faser­ge­bun­de­ne oder satel­li­ten­ge­stütz­te Über­tra­gun­gen – Test­stre­cken sind not­wen­dig, um die Pra­xis­taug­lich­keit neu­er Ver­fah­ren zu prü­fen, ihre Leis­tungs­fä­hig­keit nach­zu­wei­sen und Ver­trau­en bei poten­zi­el­len Anwen­dern zu schaf­fen. Gleich­zei­tig unter­stüt­zen sie die For­schung dabei, neue Pro­to­kol­le pra­xis­nah wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und die­nen somit als Brü­cke zwi­schen Labor und Anwen­dung.

Hören Sie rein und erfah­ren Sie, war­um Test­stre­cken der Schlüs­sel zur Pra­xis­rei­fe der Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on sind.



Foto: Prof. Dr. Chris­toph Becher

Urhe­ber des Fotos: © Thors­ten Mohr