Stan­dar­di­sie­rung

Deut­sches Insti­tut für Nor­mung (DIN)

Nor­men und Stan­dards für die Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on

Früh­zei­ti­ge Stan­dar­di­sie­rung ermög­licht nach­hal­ti­ge Tech­no­lo­gie­ent­wick­lun­gen und bil­det die Grund­la­ge für Zer­ti­fi­zie­rung. Daher wur­de das Deut­sche Insti­tut für Nor­mung (DIN) beauf­tragt, gemein­sam mit den Expert:innen aus der Qkom-Com­mu­ni­ty aktu­el­le Nor­mungs­be­dar­fe zu ana­ly­sie­ren und im wei­te­ren Pro­jekt­ver­lauf Nor­mungs- oder Stan­dar­di­sie­rungs­ak­ti­vi­tä­ten durch­zu­füh­ren.

Urhe­ber der Abbil­dung: © Deut­sches Insti­tut für Nor­mung (DIN)

Deut­sches Insti­tut für Nor­mung (DIN)

Ergeb­nis­se der Work­shops zur Bedarfs­ana­ly­se von Nor­men und Stan­dards für die Qkom

Mit dem Ziel Hin­der­nis­se und Bedar­fe im Bereich der Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on zu iden­ti­fi­zie­renver­an­stal­te­ten SQuaD und DIN im März 2024 zwei Work­shops zum The­ma “Bedarfs­ana­ly­se von Nor­men und Stan­dards für die Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on ent­lang der Wert­schöp­fungs­ket­te“. Dabei wur­den sowohl die Her­stel­lung not­wen­di­ger Kom­po­nen­ten und Sys­te­me, die Inte­gra­ti­on in bestehen­de Kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­fra­struk­tu­ren als auch poten­zi­el­le End­nut­zer­an­wen­dun­gen umfas­send dis­ku­tiert. Die Ergeb­nis­se der Work­shops wur­den nun ver­öf­fent­licht.

Euro­päi­sche Stan­dar­di­sie­rung

Euro­päi­sche Kom­mis­si­on:
Quan­ten­tech­no­lo­gien indus­trie­reif machen

In Koope­ra­ti­on mit dem Euro­päi­schen Komi­tee für Nor­mung (Comi­té Euro­pé­en de Nor­ma­li­sa­ti­on, CEN), dem Euro­päi­schen Komi­tee für elek­tro­tech­ni­sche Nor­mung (Comi­té Euro­pé­en de Nor­ma­li­sa­ti­on Élec­tro­tech­ni­que, CENELEC), der Gene­ral­di­rek­ti­on Kom­mu­ni­ka­ti­ons­net­ze, Inhal­te und Tech­no­lo­gie der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on (DG Con­nect) sowie dem Deut­schen Insti­tut für Nor­mung (DIN) orga­ni­sier­te die Gemein­sa­me For­schungs­stel­le (GFS bzw. Joint Rese­arch Cen­ter, JRC) am 28. und 29. März 2019 in Brüs­sel den Put­ting-Sci­ence-into-Stan­dards (PSIS)-Workshop zum The­ma Quan­ten­tech­no­lo­gien. Die kon­kre­ten Hand­lungs­punk­te zur Stan­dar­di­sie­rung wur­den im Bericht “Making Quan­tum Tech­no­lo­gy Rea­dy for Indus­try” zusam­men­ge­fasst.

Euro­päi­sche Stan­dar­di­sie­rung

CEN-CENELEC
Quan­ten­tech­no­lo­gien

Das CEN-CENELEC Joint Tech­ni­cal Com­mit­tee 22 (CEN/CLC/JTC 22) ent­wi­ckelt Stan­dards, die für Quan­ten­tech­no­lo­gien rele­vant sind. Euro­päi­sche Expert:innen wer­den dazu auf­ge­ru­fen, mit der Natio­na­len Nor­mungs­or­ga­ni­sa­ti­on (NSB) oder dem Natio­na­len Komi­tee (NC) in Kon­takt zu tre­ten und zur Ent­wick­lung die­ser Stan­dards bei­zu­tra­gen.

Euro­päi­sche Stan­dar­di­sie­rung

Open­QKD

Im Rah­men des Pro­jekts “Open­QKD” des EU-Rah­men­pro­gramms “Hori­zon 2020” hat ein mul­ti­dis­zi­pli­nä­res Team aus 13 EU-Län­dern das Poten­zi­al der Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on für die digi­ta­le Sicher­heit der EU-Infra­struk­tur unter­sucht. Die Ergeb­nis­se der Lücken­ana­ly­se der QKD-Stan­dar­di­sie­rungs­land­schaft wur­den in der Stu­die “Cur­rent Stan­dar­di­s­a­ti­on Land­scape and exis­ting Gaps in the Area of Quan­tum Key Dis­tri­bu­ti­on” ver­öf­fent­licht.

Euro­päi­sche Stan­dar­di­sie­rung

ETSI
Quan­tum Key Dis­tri­bu­ti­on

Die Indus­try Spe­ci­fi­ca­ti­on Group (ISG) on Quan­tum Key Dis­tri­bu­ti­on (QKD) hat kürz­lich das ers­te Schutz­pro­fil für QKD-Sys­te­me ver­öf­fent­licht und an ver­schie­de­nen Spe­zi­fi­ka­tio­nen gear­bei­tet.

Inter­na­tio­na­le Stan­dar­di­sie­rung

ISO/IEC DIS 23837:
Sicher­heits­an­for­de­run­gen, Test- und Bewer­tungs­me­tho­den für QKD

ISO/IEC 23837 defi­niert eine Rei­he streng über­wach­ter und all­ge­mein gül­ti­ger Sicher­heits­spe­zi­fi­ka­tio­nen für die Her­stel­lung von QKD-Modu­len. Dadurch kön­nen Her­stel­ler die Sicher­heits­an­for­de­run­gen bei der Ent­wick­lung und Imple­men­tie­rung von QKD-basier­ten IT-Pro­duk­ten ein­hal­ten. Und auch Prüfer:innen kön­nen sie bei der Prü­fung und Bewer­tung der Sicher­heit von QKD-Modu­len befol­gen. Die­ses Doku­ment ver­wen­det das stan­dar­di­sier­te Modell von ISO/IEC 15408, um einen gemein­sa­men Basis­satz an sicher­heits­funk­tio­na­len Anfor­de­run­gen für QKD-Modu­le zu defi­nie­ren.

Inter­na­tio­na­le Stan­dar­di­sie­rung

ITU‑T

Die Arbeits­grup­pe 17 (SG17) der Inter­na­tio­na­len Fern­mel­de­uni­on (Inter­na­tio­nal Tele­com­mu­ni­ca­ti­on Uni­on, ITU)-T koor­di­niert die sicher­heits­be­zo­ge­nen Arbei­ten aller ITU-T-Arbeits­grup­pen. Dabei arbei­tet sie häu­fig mit ande­ren Norm­ent­wick­lungs­or­ga­ni­sa­tio­nen und ver­schie­de­nen Kon­sor­ti­en der IKT-Bran­che zusam­men. Siche­re Quan­ten­schlüs­sel­ver­tei­lungs­netz­wer­ke sind ein wich­ti­ges The­ma für die Arbeit der SG17, wobei ein­schlä­gi­ge Spe­zi­fi­ka­tio­nen zur Gestal­tung, zur Imple­men­tie­rung und zum Betrieb der Schlüs­sel­ver­wal­tung für Quan­ten­schlüs­sel­ver­tei­lungs­net­ze bereits ver­öf­fent­licht wur­den (Emp­feh­lun­gen ITU‑T X.1702, X.1710, X.1712, X.1714, X.1715, Y.3800‑Y.3814).