QUIET

QUIET (“Quan­tum Inter­net of Things”) ist ein vom BMBF geför­der­tes Ver­bund­pro­jekt mit dem Ziel ein hybri­des quan­ten-kon­ven­tio­nel­les – also sowohl auf Quan­ten­tech­no­lo­gien als auch auf klas­si­scher Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gie beru­hen­des – Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz­werk zu ent­wi­ckeln.

MOTIVATION
Die Digi­ta­li­sie­rung unse­rer Gesell­schaft schrei­tet zuneh­mend vor­an. So ver­fügt eine immer grö­ße­re Zahl von Gerä­ten über Netz­werk­an­schlüs­se, wodurch die­se sich unter­ein­an­der aus­tau­schen und so opti­mal auf die Nut­zer­an­sprü­che reagie­ren kön­nen. Die­ses „Inter­net der Din­ge“ und der damit ein­her­ge­hen­de zuneh­men­de Aus­tausch unse­rer Daten, stellt immer höhe­re Anfor­de­run­gen an die Sicher­heit unse­rer Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz­wer­ke. Um die­sen Ansprü­chen gerecht zu wer­den, bedarf es neu­er Tech­no­lo­gien. Bis­he­ri­ge netz­werk­fä­hi­ge Gerä­te tau­schen regel­mä­ßig Daten mit­ein­an­der aus. Aktu­ell ver­schlüs­seln sie die­se jedoch auf Basis von kryp­to­gra­phi­schen Pro­to­kol­len, die aus­schließ­lich auf der end­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit heu­ti­ger Rech­ner basie­ren. Dadurch sind den hier­mit maxi­mal mög­li­chen Daten­ra­ten und der Daten­si­cher­heit Gren­zen gesetzt. Der Ein­satz von Quan­ten­zu­stän­den in einem Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz­werk bie­tet eine neu­ar­ti­ge Lösung. Hier­bei wer­den Daten mit­tels Quan­ten­zu­stän­den des Lichts auf Basis fun­da­men­ta­ler Natur­ge­set­ze ver­schlüs­selt und mit­ein­an­der aus­ge­tauscht. Dies erlaubt es, Nach­rich­ten auch in Zukunft sicher und schnell zu über­tra­gen.

ZIELE UND VORGEHEN
Das Ver­bund­pro­jekt „Quan­tum Inter­net of Things (QUIET)“ hat das Ziel, ein hybri­des quan­ten-kon­ven­tio­nel­les Kom­mu­ni­ka­ti­ons­netz­werk zu ent­wi­ckeln. Im Zusam­men­spiel von ver­teil­ten Quan­ten­zu­stän­den und kon­ven­tio­nel­ler Über­tra­gung sol­len (Quanten)-Sensoren ver­netzt wer­den. So soll die Leis­tungs­fä­hig­keit und Sicher­heit des Netz­werks deut­lich gestei­gert wer­den. Dabei wer­den alle Ebe­nen des Netz­werks, von der phy­si­ka­li­schen Schicht bis hin zu Netz­werk­pro­to­kol­len, betrach­tet. Im Pro­jekt arbei­ten füh­ren­de For­schungs­grup­pen aus den Gebie­ten der Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on und Netz­werk­tech­no­lo­gie inten­siv mit Unter­neh­men aus dem Bereich der Tele­kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem „Inno­va­ti­ons­hub der Quan­ten­kom­mu­ni­ka­ti­on“ zusam­men.

PARTNER

DEUTSCHE TELEKOM AG, T‑LABS
Die T‑Labs sind die For­schungs- und Ent­wick­lungs­ab­tei­lung der Deut­schen Tele­kom AG (DTAG), die sich dar­auf kon­zen­triert, neue Tech­no­lo­gie­trends umzu­set­zen und greif­ba­re Ergeb­nis­se für das Inno­va­ti­ons­port­fo­lio der Deut­schen Tele­kom zu lie­fern. Zu den aktu­el­len For­schungs­be­rei­chen der T‑Labs gehö­ren: Future Net­works, Spa­ti­al Com­pu­ting, Net­work Secu­ri­ty & Digi­tal Twin und dezen­tra­le Sys­te­me. #Co-Rese­arch ist die Haupt­auf­ga­be des Teams, mit der Visi­on ein best­mög­li­ches Kun­den­er­leb­nis zu errei­chen und dis­rup­ti­ve Tech­no­lo­gien für zukünf­ti­ge Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­in­fra­struk­tu­ren zu erfor­schen. Vom Stand­ort in Ber­lin aus arbei­ten die T‑Labs mit den welt­weit füh­ren­den Uni­ver­si­tä­ten, Start-ups, Inves­to­ren, For­schungs­in­sti­tu­ten und indus­tri­el­len Inno­va­ti­ons­ein­rich­tun­gen, um mit die­sen gemein­sam die Zukunft der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­diens­te zu gestal­ten.

Die DTAG fokus­siert im Pro­jekt QUIET sowohl auf die Ende-zu-Ende-Funk­tio­na­li­tät eines inte­grier­ten Quan­ten-IoT-Sys­tems als auch auf archi­tek­tu­rel­le und betrieb­li­che Aspek­te, die die zu erbrin­gen­den Fähig­kei­ten auf­wands- und kos­ten­op­ti­miert dar­stel­len. Ins­be­son­de­re möch­te die DTAG den Inno­va­ti­ons­po­ten­zia­len in der Dimen­si­on “Secu­ri­ty-by-Design” nach­ge­hen, also Sicher­heit und Pri­vat­heit vom Sen­sor bis ins Backend und zurück unter geeig­ne­ter Nut­zung von Quan­ten­res­sour­cen robust bereit­stel­len. Eben­so sol­len Chan­cen der Per­for­manz­ver­bes­se­rung hin­sicht­lich Daten­durch­satz und Ener­gie­ef­fi­zi­enz ent­lang der IoT-Ende-zu-Ende-Betrach­tung genau­er unter­sucht wer­den

Adres­se / Kon­takt

Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Dres­den

Ansprech­per­so­nen / Kon­takt SQuaD:
Prof. Dr. Frank H. P. Fit­zek (DTPK)
Prof. Dr.-Ing. habil. Jür­gen Czar­s­ke (MST)
Prof. Dr. Kam­biz Jams­hi­di (IPD)
Prof. Dr.-Ing. Dirk Plet­tem­ei­er (HFT)

Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Mün­chen

Ansprech­per­so­nen / Kon­takt SQuaD:
Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. nat. Hol­ger Boche (LTI) 
Dr.-Math. Chris­ti­an Dep­pe (LNT)
Dr. rer. nat. Janis Nöt­zel (TQD)

Leib­niz-Insti­tut für Fest­kör­per- und Werk­stoff­for­schung (IFW), Dres­den